Wie so oft, diese Pflanze findet man unter verschiedenen Namen. In diesem Fall gibt es sogar unterschiedliche botanische Namen: Chaenostoma cordatum, Bacoba scopia, neuerdings auch Sutera cordata. Egal wie man diese Pflanze nun nennen möchte, dem Charme der Schneeflockenblume kann sich kaum ein Gartenfreund entziehen.
Ich hatte in der vergangenen Balkonsaison viel Freude an den weißen und blauen Schönheiten und war besonders von ihrer Langlebigkeit beeindruckt. Erst Anfang Januar haben -6°C die Pflanzen hinweggerafft. Den deutschen Namen Schneeflockenblume hat die Bacoba zu Recht.
Als hätte es dick geschneit, überziehen weiße Blüten mit kleinen gelben Mitten ihre bis zu 60 cm langen Triebe, die 10 bis 30 cm hoch werden. Neuerdings gibt es das zauberhafte Kleinod auch in blau, rosa und mit größeren Blüten.
In guten Gartenmärkten bekommt man im April/Mai Schneeflockenblumen, die in Balkonkästen, Pflanzgefäße oder ins Grundbeet kommen. Schon bald nach dem Pflanzen wächst die Bacoba keck über den Topfrand oder vergesellschaftet sich mit anderen kleinblütigen Nachbarpflanzen.
Sortennamen gibt es als Gruppe RED FOX: „Bahia White“ und „Bahia Blue Sand“ sowie die rosafarbene Neuheit mit rotem Auge „Breakhart“. Bei Hornbach gab es „Dynamic White“ im 12-cm-Topf. Die Bacoba erhält man als blühende Ware, die man erst Mitte Mai ins Freie stellen sollte.
Samen ist schwer zu erhalten und die Aussaat nicht zu empfehlen. Die aus dem südlichen Afrika stammenden Pflanzen sind eigentlich Sumpfpflanzen, aber für sonnige, für halbschattige und schattige Balkons geeignet, vorausgesetzt, die Erde wird immer feucht, aber nie andauernd nass gehalten.
Viel Erfolg wünscht Ihr
Gartenfachberater Edgar Schmitt – KGV „Alt Schönefeld“