Leberbalsam wird schon seit vielen Jahren als Pflanze für Garten, Balkon sowie Friedhof angeboten und ist sogar als Schnittblume geeignet. Vielen Gartenfreunden wird deshalb auch der botanische Name Ageratum bekannt sein. Das griechische ageratos bedeutet ewige Jugend und bezieht sich auf die relativ lange Blütendauer des Leberbalsams. Ageratum houstonianum ist im tropischen Mittel- und Südamerika beheimatet und gehört zu den Korbblütlern. Die hauptsächlich vorkommende Blütenfarbe ist blau, aber auch violett, rosa und weiß.
Die Pflanzen haben herzförmige bis runde Blätter. Ihre feinblättrigen Blüten bilden dichte Doldentrauben. Eigentlich ist Leberbalsam ein Halbstrauch, der am Stängelgrund verholzt und in der Heimat viele Jahre alt werden kann. In unserer kalten Jahreszeit könnte die Pflanze nur im warmen Gewächshaus überwintern und wird deshalb nur einjährig kultiviert.
Viele Sorten sind gezüchtet worden, aber nur wenige sind im Handel erhältlich. Es gibt sowohl samenechte, als auch F1-Hybriden, hohe und niedrige sowie oben erwähnte Farbsorten. So wird die „Blaue Donau“ nur 20 cm, „Schnittwunder“ 80 cm und „Blauer Horizont“ (großblumig) 50 cm hoch.
Ausgesät wird unter Glas im Februar. Aussaaten sind aber auch bis Juli im Freien möglich. Die Keimtemperatur beträgt 20 bis 22°C. Nach zwei Wochen wird bei 16°C weiter kultiviert. Später kommen die Pflänzchen büschelweise in 9-cm-Töpfe und Mitte Mai die abgehärteten Pflanzen im Abstand von 25 cm ins Freie. Werden die Pflanzen zu hoch, können sie gestutzt werden. Die entfernten Pflanzenteile sind als Stecklinge nutzbar. Der Leberbalsam verträgt keine Trockenheit. Weiße Fliege und Spinnmilben können mit einer Gelbtafel minimiert werden. Kombinieren kann man die Pflanzung mit Ringelblumen, Löwenmaul oder Begonien.
Viel Erfolg mit den schönen Blumen wünscht Ihr
Gartenfachberater Edgar Schmitt – KGV „Alt Schönefeld“