Beet- und Balkonpflanzen: Löwenmaul

Bild von Capri23auto auf Pixabay

In dieser Serie versuche ich Blumen vorzustellen, die noch wenig bekannt sind. Löwenmaul werden natürlich die meisten Gartenfreunde kennen und schon in ihrer Parzelle kultiviert haben. Unsere kleinen Gartenfreunde haben sicher von ihren Eltern oder Großeltern gelernt, wie man mit den Rachenblütlern spielen kann (drückt man die Einzelblüte des Löwenmauls leicht zusammen, öffnet sich die Blüte wie ein Mäulchen).

Auch für die Vase ist Löwenmaul gut geeignet. Es ist im südlichen Europa und in Nordafrika beheimatet. Neuerdings gibt es die Pflanzen auch in Mini (Antirrhinum pumilum) („Floral Showers“) als Mischung in acht Farben und rundblütig, gefüllt blühend („Little Darling“).

Sicher sind Sie genau so überrascht wie ich, dass in diesem Jahr sogar hängendes Löwenmaul (Antirrhinum majus pendula) als Samen von Gartenland GmbH Aschersleben, Kiepenkerl, Sperli und Chrestensen angeboten werden. Die „Lampion Mischung“ ist ideal für Ampeln, Balkonkästen und Pflanzgefäße geeignet. Aber auch für Rabatten, Blumenbeete, als Bodendecker und für die Grabbepflanzung sind die Pflanzen verwendbar.

Die F1-Hybrid-Sorte ist einjährig und eine farbenfrohe Mischung, die bis zum Frost durchgängig blüht. Die Pflanzen wachsen kompakt, sind vital und reich blühend. In einer Samentüte sind nur 20 pillierte Samen, aber mehr Pflanzen benötigt man nur selten. Die Aussaat erfolgt von Februar bis Mai. Vereinzelt bzw. pikiert wird auf 5 cm. Löwenmaul sind generell besonders für einen sonnigen Standort dankbar. Die Erde wird immer feucht, aber nie andauernd nass gehalten. Verblühtes wird ausgeputzt, damit die Samenbildung das Wachstum nicht hemmt.

Viel Erfolg wünscht Ihr

Gartenfachberater Edgar Schmitt – KGV „Alt Schönefeld“

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