Die seit dem 16. Jahrhundert in Europa beheimatete, ursprünglich aus Persien stammende Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) ist eine der prachtvollsten Pflanzen, die der Garten zu bieten hat. Auf dem 80 bis maximal 120 cm hohen und oben blattlosen Blütenschaft thront in den Monaten April bis Mai ein Kranz von roten, orangefarbenen oder gelben Blütenglocken, darüber eine üppige Krause aus spitzen, in die Höhe ragenden Blättern. Sie verströmt einen intensiven Duft (Raubtiergeruch).
Ähnliche Vertreter: Auch zahlreiche Arten im Mittelmeerraum, in Südwest-Asien und im westlichen Nordamerika. Von der beschriebenen Art sind auch Formen mit gelben oder roten Blüten kultiviert. Auf Wiesen heimisch ist die kleine, zierliche Schachblume Fritillaria meleagris, die ebenfalls als Zierpflanze in mehreren Farbsorten kultiviert wird.
Ähnliche Vertreter: Auch zahlreiche Arten im Mittelmeerraum, in Südwest-Asien und im westlichen Nordamerika. Von der beschriebenen Art sind auch Formen mit gelben oder roten Blüten kultiviert. Auf Wiesen heimisch ist die kleine, zierliche Schachblume Fritillaria meleagris, die ebenfalls als Zierpflanze in mehreren Farbsorten kultiviert wird.
Giftige Teile: Vorwiegend die Zwiebel und Blüten, eventuell auch Blätter und Stängel. Gitftstoffe, Wirkung und Symptome: Die Pflanze enthält die Giftstoffe Imperialin und Fritillin. Die höchste Konzentration befindet sich in der Zwiebel. Als Vergiftungserscheinungen treten Übelkeit und Erbrechen auf. Es kommt zu Krämpfen und zu Herz-Kreislaufbeschwerden. Bei starker Vergiftung kann der Tod durch Herzstillstand eintreten.
Erste Hilfe: Entfernen von Pflanzenteilen aus dem Mund und reichlich trinken. Bei Hautkontakt sind die betroffenen Stellen abzuwaschen. Erkundigen sie sich bei jedem Kauf von Zierpflanzen auf die Giftigkeit. Das schützt unsere Kleinkinder vor großem Ungemach.
Olaf Weidling – Gartenfachkommission