Kleingärtner unterstützen das Projekt „VielFalterGarten“

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Wer Falter mag, muss Raupen lieben!

Am Nachmittag des 19. September 2021 fand im Bienengarten des Kleingartenvereins „Zur kleinen Birke“ e.V. in Leipzig-Wahren ein sehr interessanter Workshop des vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig und den Partnern Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Regionalgruppe Leipzig und Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig initiierten Projektes „VielFalterGarten“ statt.

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Der erste Vorsitzende, Ulrich Küthe, begrüßte neben einer hoch interessierten Gruppe von Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern auch einen befreundeten Imker und die beiden Referentinnen, Frau Birte Peters als Projektkoordinatorin des VielFalterGarten und Frau Katrin Erben als freie Gartenberaterin.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen Einblick in das Projektziel und welche Falterarten (Tagschmetterlinge und Nachfalter) in Deutschland und insbesondere in unserer Region vorkommen. Alle konnten darüber hinaus ihre persönlichen Wünsche an den Workshop formulieren und erhielten bis zum Ende der Veranstaltung auch eine Antwort auf ihre Fragen/Wünsche.

Im Mittelpunkt stand die Frage, was können wir Kleingärtnerinnen und Kleingärtner in Einklang mit den gültigen Vorschriften tun, um unseren Schmetterlingen und Nachfaltern ein dauerhaftes Zuhause zu geben.

Mit einem Gang durch die Anlage und Blicke in die Gärten der teilnehmenden Mitglieder wurde anhand konkreter Beispiele gezeigt, welche Pflanzen – insbesondere der Blätter, Stengel und Blüten – für die Falter und ihre Nachkommen, die Raupen lebensnotwendig sind und was jede und jeder Einzelne von uns mit kleinen Mitteln tun kann, um eine Lebensgrundlage zu schaffen oder zu erhalten.

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Nur ein Beispiel: kaum einer Teilnehmerin bzw. einem Teilnehmer war bewusst, dass die gemeine Brennnessel Nahrungsgrundlage für die Raupen von sechs einheimischen Faltern ist! Also: nicht jedes Beikraut gleich vernichten, sondern im Garten ein kleines Refugium zu schaffen in dem man Brennnessel und Distel wachsen und gedeihen lässt.

Allen Teilnehmenden wurde schnell bewusst, dass man durch den Schutz einer Spezies gleichzeitig viele andere mit schützt und unterstützt. Die beiden Referentinnen gaben darüber hinaus eine Menge von praktischen Tipps zur Bepflanzung von Allgemeinflächen und dem Bau bzw. der Ausstattung von sog. Insektenhotels. Nach rund 90 Minuten war der Workshop beendet und die Referentinnen wurden mit einem herzlichen Dankeschön verabschiedet.

Das wesentliche Fazit für alle Teilnehmenden: Wer Falter mag, muss Raupen lieben! Denn ohne Raupe kein Schmetterling!

Text & Fotos: Ulrich Küthe

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