Über den Gartenzaun gefragt: Der phänologische Kalender

Wenn die Forsythie blüht, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass der Frühling einsetzt. Bild von jggrz auf Pixabay

Hallo, hier ist wieder der Garten-Olaf.

Die Jahreszeiten der Natur finden sich im „Der phänologische Kalender“ wieder. Im Unterschied zu den üblichen vier Jahreszeiten kennt dieser Kalender zehn. Das Wort Phänologie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Lehre von den Erscheinungen“. Dabei handelt es sich um eine eigene Wissenschaft, die von Carl von Linné im 18. Jahrhundert begründet wurde. Dieser schwedische Naturforscher entwickelte einen Blütenkalender und baute in seiner Heimat eine Gemeinschaft von Mitstreitern auf, die akribisch wissenschaftlichen Beobachtungen vornahmen. Der phänologische Kalender ist das Ergebnis dieser jahrelangen Forschung. Das Jahr in zehn statt vier Jahreszeiten einzuteilen, ermöglicht eine genauere Planung des Gartenjahres. Der phänologische Kalender richtet sich dabei nach sogenannten Zeigerpflanzen.

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Welche Zeigerpflanzen gibt es?

Zierpflanzen: Flieder und Forsythie.

Wildpflanze: Schneeglöckchen und Heidelbeere

Nutzpflanzen: Apfel, Birne, Aprikose, Weinrebe, Pflaume, Mais. Das sind nur einige Beispiele, die ich hier aufgeführt habe.

Die Gartenarbeiten folgen dem phänologischen Jahresverlauf: Im Vorfrühling werden die Hecken und Obstbäume geschnitten sowie Sommerblumen ausgesät. Der Erstfrühling nähert sich schon, dann werden Beerensträucher, Obstbäume und Rosenzurückgeschnitten. Man sagt auch, wenn die Forsythie blüht, schneidet man die Rosen zurück, denn es besteht keine Frostgefahr mehr. Danach folgt der Vollfrühling. In dieser Zeit wird der Rasen neu angelegt, Zwiebeln und Knollenpflanzen gesetzt sowie Frühlingsblüher geschnitten. Nach den Eisheiligen werden dann die vorgezogenen Pflanzen ins Freiland gesetzt (Tomaten, Paprika, Gurken und andere)

Bis zum nächsten Mal.
Euer Garten-Olaf

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