Gemüsevielfalt im Kleingarten – Pastinaken

Bild von Ulrike Leone auf Pixabay
Bild von Ulrike Leone auf Pixabay

Im „Leipziger Gartenfreund” vom April 1997 habe ich einmal dieses wenig bekannte Gemüse erwähnt. Damals informierten mich interessierte Leser unserer Zeitung, wie erfolgreich sie mit diesem Wurzelgemüse in ihrem Garten und in ihrem Kochtopf waren.

Inzwischen haben viele neue Gartenfreunde eine Parzelle. Solche Neugärtner, aber auch die alten Hasen sind für wenig Bekanntes zu haben. Der Pastinak (Pastinaca sativa) ist ein Doldengewächs mit Möhren ähnlicher Wurzel und in Frankreich sowie Großbritannien beheimatet.

Inzwischen hat der Pastinak oder die Pastinake in die Gärten und Küchen vieler Länder der gemäßigten Klimazone Einzug gehalten.

Von März bis Juni werden Pastinaken in tiefgründigen Boden ausgesät, Reihenabstand 40 cm. Die Pflege sollte wie bei Möhren durchgeführt werden. Geerntet wird von November bis Februar, solange der Boden offen ist. Pastinaken sind also absolut winterhart. Man erntet nur so viel, wie unmittelbar verbraucht wird.

Pastinaken sind würzig, aromatisch, nussig und enthalten viele wichtige Inhaltsstoffe. Das Gemüse ist sehr vielseitig verwendbar; gedünstet als Beilage, verarbeitet zu Suppe, Püree, in Eintöpfen, Aufläufen, als Puffer, in Scheiben paniert oder als leckere Knabberchips. Ich esse am liebsten „Bratkartoffeln nach Art des Hauses” aus Pastinaken. Dafür werden die Scheiben roh in eine Pfanne gegeben. Die enthaltenen Ballaststoffe können die Verdauung fördern. Gutes Gelingen beim Anbau und Kochen wünscht:

Gartenfachberater Edgar Schmitt – KGV „Alt Schönefeld”

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