In der „Priesse“ tut sich was – neue Behinderteneinrichtung vorgestellt

Die Vereinsgaststätte „Priesse“ im KGV „Priessnitz-Morgenröte“ e.V. Foto: SLK

Die „Frische Priesse“ ist die gut gehende öffentliche Gaststätte des KGV „Priessnitz-Morgenröte“ e.V.: „Zu unseren Vereinsfesten kommen bis zu 1.500 Gäste aus dem Wohngebiet und fühlen sich hier sehr wohl. Wir verstehen uns als kultureller Treffpunkt für die Stadtteile Lindenau und Leutzsch“, meinte Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Kober in diesem Zusammenhang.

Vor zwei Jahren kam Ralf Lehmann, Pächter der Gaststätte, mit der Idee zum Vereinsvorstand, auch Behinderten ein guter Gastgeber zu sein und eine Behindertentoilette zu bauen. Der Vorstand stimmte der Sache zu und engagierte sich. Die Anstrengungen auf dem Weg von der Idee, der Planung, der Förderung bis hin zum Bau haben sich gelohnt.  Am 17. September 2022 wurde im Rahmen der Eröffnung des Herbstfestes das Ergebnis vorgestellt. Es ist ein praktischer Anbau am neugestalteten Außeneingang zum Saal des Vereinsheimes, mit allem was dazugehört.

Neben einer Behindertentoilette gibt es einen weiteren Raum, in dem die Vereinsmitglieder die Sammelbehälter ihrer Toiletten kostenlos entleeren können. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 95.000 €. Etwa 50 Prozent wurden durch Fördermittel vom Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) und vom Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung abgedeckt. „Ohne sie währe das Projekt nicht umsetzbar gewesen“, betonte der Vereinsvorsitzende. Sicherlich ist das die erste Einrichtung dieser Art in einer Leipziger Kleingartenanlage. Sie macht aber auch deutlich, dass sich die Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern lohnt.

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