Neudorffs Infodienst August 2020

Neudorffs Info-Dienst

Gurkenblätter bekommen gelbe Flecken und vertrocknen

Ursache sind winzige Schädlinge auf den Blättern – die Spinnmilben. Besonders in Gewächshäusern und auf Terrassen vermehren sie sich besonders stark. Durch ihre Saugtätigkeit bilden sich erst gelbe Pünktchen, später vertrocknen die Blätter. Nach einiger Zeit erscheinen Spinnweben zwischen Blättern und Trieben. Zur Bekämpfung die Pflanzen mit Neudosan Obst- & GemüseSchädlingsFrei* tropfnass von allen Seiten einsprühen (ohne Wartezeit bis zur Ernte). Eine Wiederholung der Spritzung ist nach 7 Tagen erforderlich. Vorbeugend empfehlen wir nächstes Jahr unsere Raubmilben. Diese sind über das Bestell-Set Nützlinge gegen Schadinsekten erhältlich. Die Raubmilben werden 14 Tage nach dem Setzen der Gurken-Jungpflanzen ins Gewächshaus ausgebracht.

Ab August den Dickmaulrüssler bekämpfen!

Die erwachsenen Käfer verursachen an vielen Kulturpflanzen buchtenförmige Fraßstellen an den Blatträndern. Im Juli legt der Dickmaulrüssler Eier ab, aus denen ab August neue Larven schlüpfen. Die Larven des Käfers fressen an den Wurzeln. Bei starkem Befall kann die betroffene Pflanze absterben. Im Zeitraum August bis Ende September können die Larven des Dickmaulrüsslers gut mit den HM-Nematoden bekämpft werden. Die HM-Nematoden werden über ein Bestell-Set für Nützlinge angeboten. Nach Erhalt in Wasser einrühren und mit der Gießkanne im Wurzelraum ausbringen.

Hortensien mit weißen Gebilden auf den Blättern

Dabei handelt es sich um Sackschildläuse (Pulvinaria). Auch andere Gehölze werden befallen. Die Schildläuse sind bis 7 mm lang und bestehen aus einem braunen Schild, unter dem der weiße Eisack aus Wachswolle hervorquillt. Ab Mai – Juni werden Eier abgelegt. Später schlüpfen die mobilen Sackschildlauslarven, die weitere Pflanzen befallen. Die Überwinterung erfolgt auf den Zweigen. Bei der Behandlung mit Spruzit AF Schädlingsfrei*, werden die Schildläuse nach eigenen Erfahrungen mit erfasst. Bei der Bekämpfung von überwinternden Spinnmilben mit Promanal Neu Austriebsspritzmittel* werden die Winterstadien der Schildläuse ebenfalls mit erfasst. Die Spritzung mit Promanal wird Anfang März durchgeführt.

 Engerlinge im Rasen

Einen Befall mit schädlichen Engerlingen erkennen Sie jetzt an einzelnen gelbbraunen Flecken auf dem Rasen. An diesen Stellen befinden sich Engerlinge direkt an den Wurzeln und fressen diese ab. Das Gras lässt sich wie eine Perücke abheben. Meist handelt es sich um Gartenlaubkäfer-Engerlinge (bis 1,5 cm lang, 3 Beinpaare, weiß mit dickem Hinterleib). Diese Engerlinge bekämpfen Sie mit parasitären HM-Nematoden, erhältlich über das Bestell-Set Nützlinge (im Fachhandel). Sind die Engerlinge größer als 1,5 cm, stammen sie von Käferarten, deren Larven nicht bekämpfbar sind. Nach der Engerlingsbekämpfung entfernen Sie das abgestorbene Gras und säen mit der Rasenreparatur LückenLos nach. Anschließend wird regelmäßig kräftig gewässert.

Baumstämme mit Rindenrissen

Solche Rindenrisse werden im Sommer oft durch Sonne und Hitze verursacht. Tagsüber erwärmt die Sonne die dunkle Rinde, so dass sich das Gewebe ausdehnt. Nachts zieht sich das Gewebe durch die kühleren Temperaturen wieder zusammen, was dann häufig zu Längsrissen in der Rinde führt. Jetzt sollten Sie die Risse an einem trockenen Tag mit einem Messer glattschneiden, bis die Rinde wieder fest am Holz anliegt. Um diese Rindenrisse vorbeugend zu verhindern, empfehlen wir den Bio-Baumanstrich. Dieser weiße Anstrich besteht aus Kalk, Kieselsäure und Spurenelementen. Bio-Baumanstrich pflegt die Rinde und die weiße Farbe reflektiert das Sonnenlicht, damit bauen sich weniger Spannungen in der Rinde auf. So wird weiteren Rissen vorgebeugt.

Neudomon BuchsbaumzünslerFalle kontrollieren!

Bei warmen Wetter sollte die Neudomon BuchsbaumzünslerFalle kontrolliert werden zur Überwachung des Befalls. Es sind schon in vielen Regionen Falter beobachtet worden. Mit der Falle werden die erwachsenen Männchen des Buchsbaumzünslers durch Sexualpheromone angelockt und sterben in der Falle ab. Die Falle und der Lockstoff sind unbedenklich für Kinder und Haustiere. Wenn Falter gefangen werden, behandeln Sie eine Woche später mit Xentari RaupenFrei* oder bei Kübelpflanzen mit Spruzit Schädlingsfrei*.

Madiges Obst – eingeschleppte Kirschessigfliege bedroht Früchte!

Seit einigen Jahren befällt die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) reifendes Obst. Befallen werden reifende Früchte, wie z.B. Kirschen, Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und rote Weintrauben. Auch Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen und Mirabellen zählen zum Wirtspflanzenkreis. Das Weibchen belegt eine Frucht meist mit mehreren Eiern. Die Verpuppung kann in der Frucht oder im Boden stattfinden. Die Kirschessigfliege meidet trockene und sonnige Bereiche. Sorgen Sie deshalb durch regelmäßigen Schnitt der Obstgehölze für gute Belichtung und Durchlüftung. Vorbeugend können Beerenobst, sowie kleine Bäume nach der Blüte mit unserem SchädlingsschutzNetz eingenetzt werden. Das Netz sollte erst zur Ernte wieder entfernt werden. Ein Teil der Kirschessigfliegen lässt sich mit unserer ObstfliegenFalle abfangen. Bereits befallenes Obst muss in die Mülltonne entsorgt werden. Zur Bekämpfung gibt es leider keine Spritzmittel.

Hinweis: *Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise- und symbole in der Gebrauchsanleitung beachten. **Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

Print Friendly, PDF & Email

Weitere interessante Beiträge

blank

Das war der 12. Bowling Cup

Jedes Jahr im Frühjahr machen sich die Kleingärtner für die Gartensaison fit. Da hat jeder so seine eigenen Erfahrungen. Ein erheblicher Teil nutzt dazu unter anderem den Bowling Cup der…
blank

Verschollene Wildbienenart an den Papitzer Lachen entdeckt

NABU weist Zahntrost-Sägehornbiene in der Leipzig-Schkeuditzer-Aue nach / Umweltminister Günther lobt Erfolge jahrzehntelanger Renaturierung Sonnige, feuchte Wiesen, lichtdurchflutete Teiche und im Hintergrund ein unermüdliches Quaken, Summen und Brummen – unter…